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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Gespräch mit Marianne Schieder

22. Feb 2023

Montag, 13. Februar 2023 Zur aktuellen Politik der Bundesregierung zum Krieg in der Ukraine hatte der Sprecherkreis offen eingeladen.

Gespräch mit MB Marianne Schieder

 

Der Sprecherkreis pc Regensburg hatte zu einem Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder (SPD) am Montag, 13. Februar 2023, in die Pfarrei St. Anton eingeladen. Marianne Schieder ist pc-Mitglied und Abgeordnete für den Wahlkreis Schwandorf/Cham. Thema war die aktuelle Ukraine-Politik der Bundesregierung angesichts des Krieges in der Ukraine. Frau Schieder vertrat weitgehend die bekannte Position der Bundesregierung. Sie betonte das Verteidigungsrecht der Ukraine und in Folge dessen auch die unterstützenden Waffenlieferungen europäischer Staaten. Auch verdeutlichte sie die komplexen außenpolitischen, wirtschaftlichen und weltweiten Verflechtungen der Problematik. Von Seiten der anwesenden pc-Mitglieder wurde vor allem nachgefragt zu den Möglichkeiten eines Waffenstillstandes und von Friedensverhandlungen. Ebenso kam zur Sprache, inwieweit aktuell oder im Vorfeld zu diesem Krieg eine friedliche, gewaltfreie Konfliktbewältigung denkbar gewesen oder auch aktuell noch wäre.

Frau Schieder sah vor allem in der EU eine Gewähr für die Sicherheit der Ukraine und darüber hinaus für ganz Europa. Das Beispiel der friedlichen Vereinigung der westeuropäischen Länder und die Einbindung vieler osteuropäischen Lander war für sie ein ermutigendes Beispiel für eine zukünftige Entwicklung in ganz Europa. Jedoch zwinge der gegenwärtige Angriffskrieg Russlands zu massiven militärischen Abwehr-Maßnahmen, die allein von der Ukraine nicht zu leisten wären.

Einig war man sich, dass hier politische Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit, vor allem die Nicht-Weiterentwicklung der UNO oder anderer friedenserhaltender Organisationen, sich negativ auswirkten. Auch das weitgehende Fehlen einer demokratisch orientierten Zivilgesellschaft in Russland begünstige die aggressive Kriegsführung Putins. Und für die Ukraine wirke sich die Erfahrung einer fast 100-jährigen Unterdrückung und Vernichtung unter dem Sowjetregime und der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg aus, so dass eine andere als militärische Lösung für die Bevölkerung der Ukraine nicht vorstellbar ist.

Im Laufe des Abends wurde klar, dass eine schnelle Beendigung des Krieges nicht absehbar ist. Aber trotzdem war man sich einig, dass für pax christi Gewaltfreiheit und damit die Option eines Waffenstillstandes und von sFriedensverhandlungen immer Priorität vor dem Rückfall in einen nationalistisch geprägten Militarismus haben müssen. Der „Mythos Gewalt“ kann nicht der Weg in eine friedliche Zukunft sein.

Paul Reinwald

 

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